Wohnzimmer Beleuchtung Lichtkonzept
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Beleuchtung im Wohnzimmer: Mit Licht das perfekte Ambiente schaffen

Von Jana
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Beim Einrichten und dekorieren gibt man sich so viel Mühe. Besonders im Wohnzimmer. Doch so eine richtig gemütliche Atmosphäre kommt irgendwie nicht rüber? Das Problem ist in den meisten Fällen ein fehlendes Lichtkonzept. Das gekonnte Ausleuchten und in Szene setzen einzelner Wohnbereiche ist etwas, womit sich die wenigsten beschäftigen. Dabei ist das gar nicht so kompliziert, wie man vielleicht denkt. Wir zeigen dir, wie du ein Lichtkonzept für deinen Wohnbereich erstellst! Hier findest du:

  • Tipps für eine gemütliche Wohnzimmer Beleuchtung
  • Ideen für das Gestalten eines Lichtkonzepts, sodass dein Wohnbereich stilvoll erleuchtet wird
  • Anleitung für das Kreieren einzelner Lichtzonen
  • Infos zu den unterschiedlichen Arten von Licht
  • Tipps zur Wahl der passenden Leuchtmittel

Mit einer ausgeklügelten Wohnzimmer Beleuchtung kannst du ein harmonisches Wohnkonzept kreieren und deinem Raum Struktur verleihen. Natürlich kannst du alle Tipps auf für andere Räume anwenden.

Wohnzimmer Lichtkonzept mit beleuchtetem Wohnraum
Ins richtige Licht gerückt: Spot über dem Sofa und dezente Ambientebeleuchtung neben dem Beistelltisch

Drei Arten von Licht:

1. Die Allgemeinbeleuchtung:

Eine helle Lichtquelle, die den Raum optimal ausleuchtet. Diese brauchst du, falls du mal am Abend den Staubsauger schwingst oder andere Tätigkeiten ausführst, für die eine ausreichende Beleuchtung notwendig ist. Deckenstrahler, eine Pendelleuchte, die das Licht breit streut oder auch eingebaute Deckenspots kommen hierfür in Frage. Diese Lichtquelle nutzt du ausschließlich für solche Zwecke. Für einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer bleibt diese Allgemeinbeleuchtung allerdings aus.

2. Die Platzbeleuchtung:

Die Platzbeleuchtung dient einem spezifischen Zweck. Sie kann beispielsweise dir in Form einer Stehleuchte neben einem Sessel als Leselampe dienen. Oder Pendelleuchten über dem Esstisch, welche dazu dienen, die präsentierten Speisen ins rechte Licht zu rücken. Diese Art von Licht wird gebündelt und strahlt immer einen ganz bestimmten Punkt an. Ähnlich einem Spot in einem Museum, welcher ein Gemälde anstrahlt, damit dieses besser betrachtet werden kann.

3. Die Ambientebeleuchtung:

Diese Art der Beleuchtung steigert den Wohlfühl-Faktor eines Raumes enorm. Die Ambientebeleuchtung ist nicht sehr kräftig und eignet sich daher nicht zum Lesen oder um andere Tätigkeiten auszuführen. Sie dient ausschließlich dem Zweck, eine schöne Lichtstimmung zu kreieren. Diese Art der Beleuchtung schaltest du ein, wenn du einen gemütlichen Abend auf der Couch verbringst. Häufig wird die Ambientebeleuchtung als „Hintergrundbeleuchtung“ bezeichnet, weil sie meist indirekt ist. Zum Beispiel LED-Streifen an Möbeln, hinter dem Fernseher oder auch hinter einem Wandbild. Aber auch dimmbare Tischleuchten oder Lichterketten können für diese Art der Wohnzimmer Beleuchtung genutzt werden.

Wohnzimmer Beleuchtung drei Lichtarten
Die drei Lichtarten bestehen aus Allgemein-, Platz-, und Ambientebeleuchtung
Info: Die optimale Beleuchtung für ein Wohnzimmer liegt etwa zwischen 3.000 und 5.000 Kelvin. 

Wohnzimmer Beleuchtung: Lichtzonen bilden

Zusätzlich zur Allgemeinbeleuchtung, also deiner Deckenleuchte, fügst du ein paar weitere Lichtquellen hinzu. Mit dieser einfachen Maßnahme trägst du bereits maßgeblich zu einer gemütlichen Atmosphäre bei. Hierfür teilst du dein Wohnzimmer in einzelne Zonen auf. Dafür beantwortest du einfach folgende Fragen:

  • Wo hältst du dich auf wenn du liest?
  • Wo sitzt du am Abend wenn du Gäste hast?
  • Wo im Wohnzimmer erledigst du mal eine Kleinigkeit, wie eine Rechnung überweisen, etc.?

Deine Antworten zeigen dir, welche Bereiche es zum Lesen, Gäste bewirten, usw. gibt. Diese Bereiche können nun zu den einzelnen Lichtzonen erklärt werden. Stelle jetzt für jeden Bereich eine zur Aktivität passende Lampe oder Leuchte auf. Das funktioniert in so:

Lichtzonen im Wohnzimmer bestehend aus Standleuchte, Tischleuchte und Deckenleuchte
Einzelne Lichtzonen werden mit jeweils einer Lampe markiert

Hinter deinem Lesesessel stellst du eine Standleuchte auf. Verbringst du mit deiner Familie, Freunden und Gästen Zeit auf dem Sofa, kannst du eine oder mehrere Wandleuchten hinter der Sofalandschaft anbringen. Auch eine Kommode, ein Beistelltisch oder eine Fensterbank sind geeignete Orte, um eine Tischleuchte darauf aufzustellen. Überlege dir, wo eine zusätzliche Lichtquelle für deine Raumnutzung sinnvoll ist. Am besten einfach mal abends testen. Wie wirkt das Zusammenspiel der einzelnen Lichtquellen? Sind es zu viele oder gibt es immer noch ungemütliche und dunkle Ecken im Raum? Achte darauf, dass der Raum nicht zu hell wird, denn das würde der Gemütlichkeit Abbruch tun. Dezente, teilweise indirekte Lichtquellen, die du im Idealfall auch dimmen kannst, sind hier das Mittel der Wahl!

Info: Rechne im Wohnzimmer, je nach Größe des Raumes, mit etwa vier bis sechs Lichtquellen

Beleuchtung im Wohnzimmer – direkt oder indirekt?

Die Frage danach, ob direkte oder indirekte Lichtquellen die bessere Option wären, ist reine Geschmacksache. Wir empfehlen: Eine gute Mischung! Der Mix macht’s: Indirekte Beleuchtung, beispielsweise in Form von LED-Streifen die hinter bestimmte Möbelstücke oder den Fernseher geklebt werden, tragen ohne Frage zum Wohlfühlfaktor bei. Doch sollte man die Rolle, die eine schöne Tischleuchte bei der Inneneinrichtung spielt, auch nicht unterschätzen. Lampen und Leuchten gibt es in den unterschiedlichsten Designs, passend zu allen Wohnstilen, die es nur gibt. Als Einrichtungsgegenstand kann eine Lampe daher auch ein echtes Statement sein und selbst tagsüber, wenn sie noch ausgeschaltet ist, eine gute Figur machen.

Info: Wähle für ein gemütliches Ambiente die Lichtfarbe "Warmweiß"

Indirekte Beleuchtung mit Vitrinen

Vitrinenschränke, ob stehend oder an der Wand befestigt, sind wunderbare Lichtquellen. Die LED-Lichter hinter der Glasscheibe spenden eine wohlige Wärme und sorgen für ein behagliches Ambiente. Der Inhalt der Vitrine wird damit auch wunderbar zur Schau gestellt. Sind Kristallgläser oder besondere Vasen aus Glas in deinem Schrank, spiegeln diese das Licht noch mal auf eine ganz besondere Art und Weise wider. Das Licht lässt den Inhalt deiner Vitrine funkeln.

Ins rechte Licht gerückt: Tipps für das perfekte Ambiente

Ein schönes Ambiente kreierst du mit schummrigem Licht. Aber zum Lesen ist es nicht geeignet. Achte daher darauf, dass du jeden Zweck die dafür passende Beleuchtung findest. Hier ein paar wichtige Infos und Tipps zur Auswahl der richtigen Leuchtmittel:

  • Deckenleuchte: ca. 300 Lumen pro Quadratmeter
  • Akzentbeleuchtung: 200 Lumen
  • Leselampe: 400 Lumen
  • Hintergrundbeleuchtung: 100-200 Lumen

Deko Highlights mit Spots versehen

Du hast ein Lieblingsbild? Ein Souvenir von deiner letzten Fernreise, dass du in Szene setzen möchtest? Oder vielleicht ein ganz besonderes Erbstück? Kein Problem: Hierfür sind kleine Spots wie gemacht. Einfach dein Lieblingsstück direkt an der Wand befestigen oder auf einem Wandregal aufstellen und von oben mit einem Spot anleuchten. Du kannst aber auch eine Bildergalerie mithilfe einer Tischleuchte anstrahlen. Dies ist übrigens nicht nur super, um deine Lieblingsstücke gekonnt in Szene zu setzen, sondern auch, um in einem schmalen Flur eine weitere Lichtquelle zu haben. Die ungemütliche Deckenleuchte kann somit auch im Flur erst mal aus bleiben! Der Effekt: Deine Räume werden nicht nur gemütlicher, sondern auch schicker. Denn dieses Ausleuchten von Bildern oder anderen Schätzen kreiert einen edlen Look – ganz wie in einem Museum oder in einer Galerie.

Angestrahlte Wandbilder für einen Look wie in einer Galerie
Angestrahlte Wandbilder für den Galerie-Look

Lichtquellen steuern

Der Effekt, den so ein ausgeklügeltes Lichtkonzept auf das Wohlfühlen im Wohnzimmer hat, ist nicht zu unterschätzen. Trotzdem ist es natürlich mehr als mühselig, jedes einzelne Lämpchen per Hand jeden Abend an- und wieder auszuknipsen. Wähle eine für dich passende Art, die unterschiedlichen Lichtquellen bei deiner Wohnzimmer Beleuchtung zu steuern. Das geht zum Beispiel über Funksteckdosen. Jede Lampe wird in eine Funksteckdose gesteckt und dann erst in die richtige Steckdose. So kannst du alle Leuchten bequem per Fernbedienung steuern. Eine andere Möglichkeit sind smarte Glühbirnen. Diese lassen sich per App auf deinem Handy an- und ausschalten. In vielen Fällen hast du bei dieser Variante auch die Möglichkeit, die Lichtfarbe zu verändern. Hier gibt es bei verschiedenen Herstellern unterschiedliche Angebote.