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Hauswirtschaftsraum einrichten – 4 clevere Ideen

Von Jana
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Hauswirtschaftsraum, Waschküche, Waschraum oder neudeutsch Laundry Room: Wir alle kennen ihn, die meisten fürchten ihn. Denn diesem Zimmer wird oft kaum oder gar keine Beachtung geschenkt. Waschmaschine und Trockner aufstellen, Wäscheständer daneben stellen, fertig. Im Laufe der Zeit sammelt sich immer mehr Kram an, der den Raum auch noch unordentlich macht. Sind wir mal ehrlich: Wir verbringen in unserem Hauswirtschaftsraum weit mehr Zeit als uns lieb ist.

Großzügige und farbenfrohe Schrank-Kombination inklusive Waschbecken mit praktischem Stauraum. Lichtdurchflutet und einladend zum Wäschewaschen, Aufhängen oder Trocknen.

Doch wenn das Ambiente stimmt, dann ist es sogar möglich, die dort verbrachte Zeit ein wenig mehr zu genießen. Das Aufhängen oder Zusammenlegen der Wäsche kann zu einem meditativen Akt der Ruhe und Besinnung werden. Wir können dabei unsere Lieblingsmusik hören, schöne Wandbilder betrachten und vieles mehr. Mach deinen Alltag angenehmer. Was du dafür brauchst? Einen schön eingerichteten Hauswirtschaftsraum. Praktisch muss er sein und zu deinen individuellen Arbeitsabläufen passen. Er sollte aber auch deinem Geschmack entsprechen. Eine clevere Planung ist hier das A und O. Hier erfährst du, worauf es dabei ankommt. Wir zeigen dir, wie du aus einer kalten und ungemütlichen Waschküche einen Ort des Wohlfühlens machst!

Hauswirtschaftsraum planen: So gehst du vor

Bei diesem Raum handelt es sich in erster Linie um ein Zimmer, dass eine ganz bestimmte Funktion erfüllen muss: Hier wird die Wäsche gewaschen und aufgehängt. Vielleicht bügelst du auch hier oder bewahrst saisonale Dinge auf. Manche stellen eine zusätzliche Kühltruhe auf oder lagern auch Gartenmöbel oder Fahrräder hier. Nicht selten befindet sich an dieser Stelle auch eine Recycling Station. Altglas, Altpapier und mehr kann hier sortiert und gesammelt werden. Dazu kommen Getränkekisten, Sportausrüstungen oder auch Haustierzubehör. Diese Auflistung könnte noch weiter fortgeführt werden …

Damit aus diesem Zimmer keine Rumpelkammer wird, ist es essenziell, einzelne Bereich zu bestimmen. Diese sollten strikt voneinander getrennt werden. Ein Ordnungssystem für jeden einzelnen Bereich ist sinnvoll. Hierfür sind Möbel mit ausreichendem und vor allem dem richtigen Stauraum unerlässlich. Hochschränke für Bügelbrett, Staubsauger und Co. sind nur ein Beispiel. Wenn alles hinter verschlossenen Türen untergebracht ist, herrscht immer Ordnung. Diese ist für entspanntes Arbeiten so wichtig. Verschaffe dir einen Überblick über alle Dinge, die du verstauen musst und plane im nächsten Schritt deine Möbel.

Hauswirtschaftsraum einrichten: Boden- und Wandgestaltung

Der vielseitig genutzte Raum muss vor allem eins sein: praktisch eingerichtet. Missgeschicke können immer mal passieren: Die Waschmaschine kann kaputt gehen und Wasser verlieren. Teurer Parkettboden hat hier also nichts zu suchen. Viel besser für die Bodengestaltung im Waschraum: Fliesen. Idealerweise welche, die du auch für den Wohnraum aussuchen würdest. Damit verhinderst du, dass der Raum zu kalt und steril wirkt. Fliesen in Holz-Optik sind eine wunderbare Alternative zu einem Holzboden. Sie sind pflegeleicht und lassen sich ganz easy wischen. Und wenn mal etwas mehr Wasser daneben geht, kann mit ihnen auch nichts passieren.

Für die Wandgestaltung in einem Waschraum empfehlen wir Farbe, die für Feuchträume geeignet ist. Diese sogenannte Feuchtraumfarbe verfügt über eine hohe Abriebfestigkeit, sodass du sie bei Verschmutzungen wunderbar mit einem feuchten Tuch reinigen kannst. Außerdem erschwert sie aufgrund ihrer Beschaffenheit die Schimmelbildung etwas. Ideal ist Kalkfarbe, Silikatfarbe oder Acryl-Latexfarbe. Diese können die hohe Luftfeuchtigkeit, die zum Beispiel entsteht, wenn viel Wäsche aufgehängt wird, aufnehmen und später wieder abgeben. Es handelt sich hierbei also um atmungsaktive Farben. Die Acryl-Latexfarbe lässt sich besonders gut abwischen und reinigen.

Möbel für den Hauswirtschaftsraum: 4 clevere Einrichtungsideen

Hohe Priorität hat der Stauraum. Denn in deinem Hauswirtschaftsraum müssen schließlich sperrige Dinge wie Wäschekörbe, Wischmopp, Staubsauger, Bügelbrett und vieles mehr untergebracht werden. Auch Putzmittel und Eimer kommen hier unter. Clevere Lösungen müssen da her. Die Waschmaschine und der Trockner stehen im Mittelpunkt des Raumes. Um sie werden die Möbel geplant. Dafür eignen sich vor allem Mehrzweckschränke. Dabei stehen dir folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  1. Die individuelle Schrankwand
  2. Die Küchen- oder Badmöbel
  3. Die Schiebetür
  4. Die freistehende Waschmaschine

1. Die individuelle Schrankwand

Bei einer individuellen Schrankwand hast du zwei Optionen: Du kannst einzelne Möbelstücke derselben Möbelserie wählen und sie um deine Geräte herum aufstellen. Die zweite Option wäre ein spezieller Wandschrank, der für den Einsatz in einer Waschküche konzipiert wurde. Hier gibt es diverse Hersteller, mit denen du so eine Schrankwand planen und realisieren kannst. Hier sind die Geräte erhöht aufgestellt, sodass ein rückenschonendes Be- und Entladen der Maschine möglich ist.

Etwas preiswerter ist die Planung einer individuellen Schrankwand. Schreibe im ersten Schritt deine Arbeitsabläufe auf. So kannst du besser planen, wo welche Dinge am besten untergebracht werden sollten. So hast du alles genau dort, wo du es brauchst! Um ein geschlossenes Schranksystem etwas aufzulockern, eignen sich offene Regale. Hier kannst du optische Akzente setzen und schöne Deko aufstellen.

2. Die Küchen- oder Badmöbel

In der Waschküche darf ein Waschbecken nicht fehlen. Hier können Dinge gereinigt werden, die man nicht unbedingt in der Küchenspüle sauber machen möchte. Dazu zählen Farbpinsel, Schuhe, aber auch der Grillrost. Ein schöner, aber pflegeleichter Waschtisch muss her! Für zusätzlichen Stauraum kannst du weitere Badezimmer- oder Küchenschränke aufstellen. Kombiniert mit Hängeschränken, einer stylishen Kleiderstange und ein paar Wandregalen entsteht ein wohnlicher Raum. Eine robuste Arbeitsplatte verbindet alle Elemente miteinander und verläuft auch über der Waschmaschine. Hier kannst du schöne Deko platzieren und hast genug Platz, um deine Wäsche zusammenzulegen. In den Unterschränken kannst du deine Wäsche sammeln, aber auch Putzmittel und weiteres Zubehör unterbringen. Ein Hochschrank ist ideal, um Bügelbrett, Besen oder Staubsauger darin zu verstauen.

3. Die Schiebetür als Raumtrenner oder zum Verstecken

Lass den gesamten Bereich hinter einer stylishen Schiebetür verschwinden. Diese Variante eignet sich allerdings nur für große Räume. Diese kannst du mithilfe einer Schiebetür in zwei Bereiche trennen. Einen Bereich für die Wäsche und einen Bereich für andere Zwecke. Welche diese sind, kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. So eine strikte Trennung macht vor allem dann Sinn, wenn du weniger saubere Sachen im gleichen Raum unterbringst. Das können Autoreifen, Fahrräder oder Gartenmöbel im Winter sein. Eine Schiebetür bietet sich dann nicht nur aus optischer Sicht an, sondern auch aus hygienischen Gründen.

4. Die freistehende Waschmaschine

Einfach eingerichteter Waschraum mit freistehender Waschmaschine, Regalen und Wäschesortierung sowie Platz für den Wäscheständer.

Wenn die Raumgegebenheiten nicht viel Gestaltungsspielraum lassen, kannst du beim Waschraum Einrichten auf kompakte Einzelmöbel setzen. Die Waschmaschine steht in diesem Fall einzeln. Daneben kannst du eine Kleiderstange stellen, wo du Hemden oder Blusen zum Trocknen auf einen Bügel hängen kannst. Ein paar schicke Körbe daneben, ein Läufer vor der Maschine, ein Regal für die Wand. Mit praktischen Kleinigkeiten und schöner Deko kannst du auch kleine Bereiche sinnvoll und ästhetisch einrichten.

Funktionale Einrichtungstipps – Das solltest du einplanen:

  • Sortiersystem für die Wäsche: weiß, schwarz, bunt, Kochwäsche und Sonstiges
  • Eine Arbeitsfläche zum Zusammenlegen, Flecken behandeln und vieles mehr
  • Waschmaschine und Trockner in ergonomischer Höhe aufstellen, gegebenenfalls auf einem Podest
  • Platz für Wäscheständer einplanen
  • Eine Spüle für grobe Verschmutzungen einplanen
  • Eine gute Beleuchtung nicht vergessen
  • Aufbewahrungssysteme in Form von Kisten, Regalen, etc. planen

Hauswirtschaftsraum einrichten – Der Feinschliff

Textilien machen jeden Raum gemütlich. Ein pflegeleichter Läufer, der eventuell sogar in der Waschmaschine gewaschen werden kann, ist ideal. Wenn es sich anbietet, kannst du auch über einen Vorhang am Fenster nachdenken. Dieser kann an einer Seite befestigt werden. Solche kleinen Details erhöhen den Komfort um ein Vielfaches.

Die Beleuchtung ist ein weiterer Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist. Damit du bei deinen Arbeitsabläufen gute Sichtverhältnisse hast, ist ein reinweißes Deckenlicht empfehlenswert. Eine punktuelle Beleuchtung, beispielsweise über der Spüle, kann ebenfalls hilfreich sein. Eine Tischleuchte oder eine Standleuchte in einer etwas dunkleren Ecke des Raumes ist nicht nur praktisch, sondern verstärkt auch noch den wohnlichen Charakter des Raumes.

Planen den Raum auch für deinen Liebsten – Mit genügend Platz zum Hemdenbügeln und musikalischen/filmischen Entertainment.

Entertainment nicht vergessen! Wenn du regelmäßig viel Zeit mit dem Bügeln oder Aufhängen deiner Wäsche verbringst, dann macht ein Radio vielleicht Sinn. So kannst du während der Arbeit Musik hören. Auch eine Wandhalterung für ein Tablet könnte nützlich sein. Dann kannst du während des Bügelns deine Lieblingssendung schauen. Oder dich mit einem spannenden Hörbuch weiterbilden. So geht die Arbeit gleich viel leichter von der Hand!

Zu guter Letzt: Der Feinschliff mit der Deko deiner Wahl. Eine Duftkerze, ein paar gerahmte kunstvolle Bilder an der Wand und ein paar Zimmerpflanzen dürfen auch nicht fehlen. Jetzt herrscht hier nicht nur Ordnung, sondern auch ein schönes Ambiente. Für einen Raum zum Wohlfühlen. Der Aufenthalt in diesem Zimmer wird viel weniger lästig. Beim Hauswirtschaftsraum einrichten spielt neben einer cleveren Planung auch eine liebevolle Deko eine wichtige Rolle.

Kein eigener Raum? So kannst du deine Waschmaschine im Bad oder in der Küche unterbringen

Nicht immer ist ein Keller oder ein Hauswirtschaftsraum vorhanden. In so einem Fall gibt es die Möglichkeit, die Waschmaschine in der Küche, im Bad oder in einem geräumigen Flur aufzustellen. Im letzten Fall bietet sich an, die Maschine in einem Schrank zu integrieren. Dort können gleichzeitig Haushaltsgeräte und Putzmittel verstaut werden. Befindet sich die Waschmaschine in der Küche, verschwindet sie für gewöhnlich unter der Arbeitsfläche. Mit einem schlichten Vorhang kannst du sie bei Bedarf verdecken. Steht deine Waschmaschine im Bad frei, können schöne Wohnaccessoires das Haushaltsgerät in den Hintergrund rücken lassen. Unser Tipp: stelle einen Hochschrank und einen Hängeschrank rund um die Maschine auf. Das sorgt für Ordnung und ein ruhiges Gesamtbild.