Das Thema Home Office ist in aller Munde. Immer mehr Arbeitnehmer profitieren von flexiblen Arbeitsmodellen und richten sich einen Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden ein. Mit welchen Möbeln sollte jedes Arbeitszimmer ausgestattet sein? Welche Kosten für das Arbeitszimmer lassen sich steuerlich absetzen und wie richtet man sich so ein, dass der tägliche Gang ins Home Office immer wieder aufs Neue eine große Freude bereitet? Diese und viele weitere Fragen rund ums Arbeitszimmer klären wir jetzt! Plus: Clevere Einrichtungstipps und die schönsten Büromöbel aus unserem Shop!
Die Raumsituation: Wo wird gearbeitet?
Nicht immer steht ein eigens für die Heimarbeit bereitgestelltes Zimmer zur Verfügung. Manchmal muss man ein wenig kreativ werden, wenn es darum geht, sich einen Arbeitsplatz zu Hause einzurichten. Überlege dir vor dem Möbelkauf, wo du deinen Arbeitsbereich einrichten möchtest. Bedenke dabei, dass du hier über mehrere Stunden am Tag ungestört arbeiten können solltest. Welcher Bereich in deiner Wohnung oder in deinem Haus ist besonders ruhig? Wo sind die wenigsten Störfaktoren? Häufig ist dies das Schlafzimmer. Ob nun Arbeitsecke im Schlafzimmer, eine kuschelige Nische unter der Treppe im Flur oder in einem separaten Arbeitszimmer: Miss die Fläche aus, die dir zur Verfügung steht. Jetzt weißt du, wie groß Schreibtisch, Aktenschrank oder Kommode etc. sein dürfen.
Tipp: Tageslicht ist ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist! Im Arbeitsbereich sollten gute Lichtverhältnisse vorherrschen.
Möbel für das Arbeitszimmer: Das muss rein
Die richtige Ausstattung ist das A und O. Bevor es darum geht, neue Möbel für das Arbeitszimmer anzuschaffen, solltest du deine Arbeitsabläufe skizzieren. Welche Tätigkeiten erledigst du und was benötigst du dafür? Kurze Wege vom Schreibtisch zum Drucker beispielsweise können deine Effizienz in etwa deutlich erhöhen. Müsstest du jedes Mal, wenn du etwas ausdruckst, in den Flur gehen, verlierst du nicht nur wertvolle Zeit, sondern wirst auch immer wieder mit Ablenkungen konfrontiert. Was brauchst du für deine Arbeit? Plane dein Arbeitszimmer oder deinen Arbeitsbereich so, dass du alles griffbereit hast.
So und jetzt zur eigentlichen Ausstattung: Auf folgende Möbelstücke solltest du nicht verzichten! Zuerst muss ein vernünftiger Schreibtisch her. Je nachdem, wie viel Ablagefläche du benötigst, ist auf eine gewisse Größe zu achten. Schubladen für Notizblöcke, Büroklammern, Locher und so weiter sind ebenfalls sehr praktisch. Sie helfen dir, Ordnung zu halten. Arbeitest du an mehreren Bildschirmen gleichzeitig, solltest du auch hier darauf achten, dass für alle Monitore genügend Platz zur Verfügung steht. Ein bequemer und ergonomischer Bürostuhl ist ebenfalls nicht zu vergessen. Je mehr Stunden du im Home Office arbeitest, desto wichtiger ist es, dass du deinen Stuhl individuell einstellen kannst, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Last but not least: Irgendeine Form von zusätzlichem Stauraum. Das kann ein klassischer Aktenschrank sein, oder aber auch eine große Kommode oder ein Highboard. Diese Büromöbel kannst du dafür nutzen, um Drucker, Ordner, zusätzliche Arbeitsmaterialien und vieles mehr unterzubringen. Du arbeitest in einem besonders kreativen Job? Dann wären eine große Pinnwand oder ein Whiteboard hilfreich, um Ideen festzuhalten und zu visualisieren.
Arbeitszimmer von der Steuer absetzen – Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Das Arbeitszimmer von der Steuer absetzen, um die die Gesamtsteuerlast ein wenig zu senken, klappt leider nur in wenigen Fällen. Dafür müssen nämlich folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Du hast für eine bestimmte berufliche Tätigkeit keinen anderen festen Arbeitsplatz in deiner Firma. Das trifft manchmal auf Außendienstmitarbeiter/-innen zu oder auch auf Lehrer/-innen, die keinen eigenen Schreibtisch in der Schule zur Verfügung gestellt bekommen. Dann kannst du die Kosten für dein Arbeitszimmer bis zu 1.250 € absetzen. Arbeitest du dagegen in einem Büro und hast vereinbart, dass du zwei Mal pro Woche im Home Office arbeitest, so hast du trotzdem einen Arbeitsplatz und somit keinen Anspruch auf einen Steuerausgleich.
- Dein Arbeitszimmer stellt den Mittelpunkt deiner beruflichen Tätigkeit dar. Das trifft vor allem auf Freiberufler und Selbstständige zu, die ausschließlich von zu Hause aus arbeiten. In so einem Fall kannst du unbegrenzt alle Kosten für das Arbeitszimmer steuerlich geltend machen.
Dein Arbeitszimmer muss noch weitere Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel darfst du diesen Raum fast ausschließlich zum Arbeiten nutzen. Eine private, anderweitige Nutzung darf maximal 10 % betragen. Außerdem muss das Arbeitszimmer zu deinem Haus oder zu deiner Wohnung gehören. Du könntest nicht in der Lagerhalle eines Nachbarn arbeiten und diese dann als Arbeitszimmer absetzen. Hier kommt auch die Ausstattung in Spiel: Arbeitszimmer Möbel müssen vorhanden sein. Und zwar fast ausschließlich. Ein Raum, der gleichzeitig als Abstellraum für nicht genutztes Inventar genutzt wird, scheidet als Arbeitszimmer aus.
Welche Kosten sind beim Arbeitszimmer steuerlich absetzbar?
Erfüllst du die Voraussetzungen für das steuerliche Absetzen deines Arbeitszimmers? Dann berechnest du anhand der Quadratmeter deines Arbeitszimmers im Vergleich zur Gesamtwohnfläche, wie viel Prozent der Gesamtkosten du für diese absetzen kannst. Sagen wir mal, dieser Anteil beträgt 12 %. Dann kannst du 12 % folgender Kosten absetzen:
- Miete oder Schuldzinsen eines Immobiliendarlehens und Gebäudeabschreibung
- Wasser, Strom, Energie
- Kosten für Müllabfuhr, Schornsteinfeger
- Versicherungen wie Wohngebäudeversicherung, Hausratversicherung, etc.
- evtl. Renovierungskosten die das gesamte Haus betreffen, wie neue Fenster oder ähnliches
- Berufliche Telefon- und Internetkosten können mit maximal 20 % des Rechnungsbetrages abgesetzt werden
Die Einrichtung deines Arbeitsplatzes kannst du vollumfänglich absetzen. Dazu gehört auch die Raumausstattung wie der Bodenbelag, Tapeten, Vorhänge und so weiter. Auch die Arbeitszimmer Möbel wie ein Schreibtisch, ein paar Regale oder Aktenschränke und natürlich ein Bürostuhl können als Werbungskosten abgesetzt werden.
Einrichtungstipps: So macht das Arbeiten im Home Office besonders viel Spaß!
An manchen Tagen fällt das Arbeiten schwerer als an anderen. Hier können kleine Kniffe und Tricks für den nötigen Motivationsschub sorgen! Die erste Regel lautet: Gestalte deinen Arbeitsplatz nach deinen individuellen Wünschen. Du musst dich darin wohlfühlen. Deine Lieblingsfarbe als Wandanstrich könnte schon entscheidend zum Wohlfühlfaktor beitragen. Genauso wie eine Grünpflanze, ein paar schöne Wohnaccessoires wie eine stylishe Tischleuchte, ein schöner Behälter für deine Schreibutensilien etc. Praktisch und nützlich sollten die meisten Dinge sein, mit denen du in dein Arbeitszimmer einrichtest. Achte darauf, keine Ablenkungen einzuschleusen. Besser sind Dinge, die dich für die Heimarbeit motivieren.
Tipp: Farben beeinflussen unser Empfinden. Gelb fördert die Konzentration, Blau hilft dabei, klar zu denken.
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